Was bisher geschah
Chronik der Initiative
Ewiger Streit
Der Marktplatz in Bensheim.
Man findet keine Lösung, die allen schmeckt und auch die Verantwortlichen zeigen wechselhafte Standpunkte. Quovadis Marktplatz Bensheim. Hier eine Zusammenfassung der Geschehnisse in einer kleinen und größeren Übersicht.
Nachdem der zweite Bescheid zur Straßenbeitragsbescheinigung eingetroffen ist, der besagt, dass die Straßen in Gronau laut KMB grundhaft saniert werden müssen, und nach dem Ankauf des Kaufhauses Krämer für zwei Millionen Euro sowie dem Abriss des Hauses am Markt, das damals auch etliche Millionen Steuergelder gekostet hat und ein Vorzeigeprojekt der Architektur von der Landeskammer war, habe ich zu meiner Frau gesagt: „Jetzt reicht es mir. Hier werden unsere Steuergelder verschleudert. Ich bin jetzt Rentner, habe keinen Weinberg mehr und habe Zeit. Jetzt gehe ich auf die Straße und informiere die Bürger, was hier meiner Meinung nach nicht in Ordnung ist.“
Als privater Bürger habe ich somit die Initiative ergriffen, mir drei Plakatständer gebaut und bin erstmals im März 2023 mit meinen Ständern zum Fleckschen Haus gegangen, um die Bürger zu informieren. Ich habe sie darauf hingewiesen, dass, wenn die Dinge so weitergehen, die Grundsteuern so stark steigen werden, dass wir sie nur noch mit schwerem Herzen bezahlen können.
1978
Bau Haus am Markt
Das Haus am Markt wird gebaut. Auch damals gab es schon Proteste gegen den Bau vor der Kirche.
2018
Abriss Haus am Markt
Gegen Proteste einiger Bürger wird das Haus am Markt abgerissen. Differenzierte Planungen für Neubau.
2019
Schorschblick
Nach Abriss erkennen nicht nur die Bürger Bensheims, dass man sich an den „Schorschblick“ gewöhnen könnte.
2023
Bürgerinitiativen
Mehrere Bürgerinitiativen laufen parallel zum Ideenwettbewerb für die Bebauung des Marktplatzes.
2024 | Einige Kommentare aus der Petition
„So ein schöner Platz für Veranstaltungen sollte nicht verbaut werden“.
Kommentare aus der Petition
- Wolfgang Nahrgang, Bensheim
So ein schöner Platz für Veranstaltungen sollte nicht verbaut werden. Das hatten wir ja schon einmal, man sollte den Platz schöner gestalten, eine Bebauung ist nicht sinnvoll und bei den Schulden der Stadt habe ich kein Verständnis dafür. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln, dass man sich mit einer erneuten Bebauung beschäftigt und schon viel Geld investiert hat, diese Fehlentscheidung müssen alle Bürger von Bensheim bezahlen.
- Sephora McElroy, Bensheim
Weil mir ein schönes Stadtbild wichtig ist und es ist so ein enormer Unterschied ohne Bebauung, im Sommer kann die freie Fläche für die umliegende Gastronomie genutzt werden zum Sitzen und im Winter finde ich das Konzept mit den Hütten wunderbar.
- Tobias Kaiser, Bensheim
Ich genieße den freien Blick. Außerdem ist das auch eine Attraktivität für Touristen! Zudem möchte ich nicht, dass wieder Steuergelder für ein Gebäude ausgegeben wird.
- Ulrike Plessow, Bensheim
Weil im Vergleich zum vorherigen baulichen Zustand der aktuelle freie Blick auf die Kirche einfach wunderschön ist. Da sollte auf keinen Fall niiieee wieder ein Gebäude davor gebaut werden. Das wäre echt eine Schande.
2024 | Vorschlagsliste für Veranstaltungen
Frequenzbringer für Veranstaltungen auf dem Marktplatz
Vorschlagsliste der BI für Veranstaltungen auf dem Marktplatz
In Stichworten sende ich Ihnen meine Ideen zur möglichen Frequenzbringer für Veranstaltungen auf dem freien Platz des ehemaligen „Haus am Markt“ :
- Kasperltheater z.b. Plappermaul Heidelberg, 4 Frauen auf der Bank
- Auto Ausstellung (allgemein)
- Feuerschluker
- Kücken schlüpfen (im Radio gehört)
- Coni Spiele (ser gut besucht von jungen Leuten, Zeichner, Rolllenspiele)
- Rikscha vom Bahnhof (Fahrrad und oder motorisiert)
- Gesangverein
- Posaunenchor Gronau, Zell
- Spinnkreis Gronau
- H.Becker Parktheather
- Blumenausstellung
- Handwerker, Schmied Christian Pferd beschlagen
- Korbflechter Alexander
- Reitschule
- Richtige Perdchen
- Mini Golf 1.200-12.000 €
- Fahrende Theatergruppe mit Planwagen Pferdewagen
- Kinderkarusell
- Sandhaufen
- Sitzkissen
- Luftballons
- Tauben fliegen lassen
- Weinstand Mainz, Pfalz Traktor, Volker Dingeldein
- Traktorausstellung Gronauer Robin usw.
- Eisstand
- Bier
- Mittelalter Sven, Worms
- Kaffee La Rina
oder will Stadt für die 638 qm durch Vermietung Geld verdienen?
Mit freundlichen Grüßen, Jürgen Noll
2024 | Werkstatt-Tag präsentiert prämierte Modelle
Die Planer überarbeiten ihre Modelle mit den Anregungen und Wünschen der Mitbürger.
Werkstatt-Tag zum Bensheimer Marktplatz
Die drei prämierten Modelle sind vorgestellt, der Werkstatt-Tag ist vorbei und die Planer überarbeiten ihre Modelle mit den Anregungen und Wünschen der Mitbürger.
Alle 19 Modelle sind zunächst einmal dem Wunsch der Mehrheit der Bensheimer Bürger entsprechend so gestaltet, dass die Kirche Sankt Georg nicht so verdeckt ist, wie es früher durch das Haus am Markt war. An dieser Stelle danken wir den Planern, dem Preisgericht und der Stadt Bensheim ganz herzlich. Unser Dank geht an Bürgermeisterin Frau Klein, an die Erste Stadträtin und Baudezernentin Frau Rauber-Jung und an das Team Stadtplanung sowie an Umbau-Stadt Herrn Fladt, die Landschaftsplaner: Herrn Mann und Team, Herrn Jedamzik + Partner, Herrn Rösner und Team und die Architekten: Herrn Krummlauf, Teske, Herrn Rintz und Herrn Quack und Team, sowie dem Preisgericht, Vorsitzenden Herrn Rehwald und Team.
Im Mai 2024 werden die Stadtverordneten die finale Entscheidung treffen, welches der drei Modelle als Idee für die Zukunft des Marktplatzes in Frage kommt. Da sich momentan die Ereignisse überschlagen und der wievielte Wasserschaden in der Bücherei am Neumarktcenter aufgetreten ist, würden einige der Stadtverordneten gerne die Bücherei in das einzige Gebäude der drei Modelle verlegen, welches die Kirche Sankt Georg auf der rechten Seite teilweise verdeckt.
Liebe Stadtverordneten und alle, die damit liebäugeln, möchten wir Folgendes in Erinnerung rufen:
Wir hatten schon einmal eine Bücherei in dem Haus am Markt. Das Haus wurde aus bekannten, nichtigen Gründen nach ein paar Jahren abgerissen. Damit wurden Steuergelder grundlos vernichtet. Zurzeit hat die Stadt (Mitbürger) eine beachtliche Summe an Schulden, d.h., wir (Stadt) leben über unsere Verhältnisse, die Ausgaben sind höher als die Einnahmen. Die Kirche Sankt Georg wird teilweise verdeckt und die freie Sicht ist eingeschränkt, was die Mehrheit der Bensheimer Mitbürger und Touristen nicht gut finden und nicht möchten. Da wir unseren Marktplatz genau so einzigartig in Südhessen gestalten möchten, wie es die Kirche Sankt Georg ist, würde sich am ehesten das reine Landschaftsmodell dazu eignen. Die Bekiesung sollte durch teilweise Wiese ersetzt werden und von den vielen Bäumen sollten einige eingespart werden, sodass noch ein Aufenthalt im Schatten möglich ist. Der Platz sollte auch etwas bunter werden, durch Blumen, Reben, blühende Bäume, damit sich das Auge und die Seele im Frühjahr erfreuen können und dies zur allgemeinen, positiven Stimmung in Bensheim beiträgt.
Liebe Stadtverordneten, wenn Sie sich das einmal in aller Ruhe überlegen, darüber schlafen und das Ganze sacken lassen und kein Gebäude vor die Bensheimer Kirche Sankt Georg bauen lassen, sind wir der festen Überzeugung, dass dann auch wieder mehr Mitbürger zur Wahl gehen werden und Sie mehr Stimmen bekommen als die unliebsame Partei.
Mit freundlichen Grüßen, Ihr Jürgen Noll,
Initiator der Bürgerinitiative „Kein Gebäude vor der Bensheimer Kirche Sankt Georg“
2023 | Bürgerinitiative
„Kein Gebäude vor der Kirche“.
Wir brauchen Ihre Unterstützung
Da es keine 100%ige Nullbebauung gibt, was aber offensichtlich viele Bürger eigentlich bevorzugen, habe ich die neue Bürgerinitiative „Kein Gebäude vor der Bensheimer Kirche Sankt Georg” gegründet. Viele Stadtverordnete sagen, man solle erst einmal abwarten, was der Ideenwettbewerb bringt. Vielleicht ist eine Nullbebauung dabei und die aktuellen Bemühungen sind umsonst. Sie schlagen vor, bis zum 24. Februar 2024 zu warten, dem Tag, an dem das Preisgericht tagt.
Liebe Mitbürger, auf diesen Trick lasse ich mich nicht ein. Wenn das Kind erst einmal in den Brunnen gefallen ist, ist es zu spät. Daher sammle ich jetzt Unterschriften, und zwar so viele, dass die Stadtverordneten und der Magistrat nicht mehr behaupten können, dass die meisten Bürger ein Gebäude vor der Kirche haben wollen.
Derzeit sieht es so aus, dass nach vier Wochen mit sechs Ständen in der Innenstadt und einer Petition, bei der die Bürger für einen frei und individuell gestalteten Platz ihre Unterschriften abgeben können, 411 Unterschriften vorhanden sind. Das ist aber viel zu wenig. Wenn ich das auf die Zeit umrechne, sind das etwa fünf Unterschriften pro Tag. Hochgerechnet bis zum 24. Februar 2024 sind das höchstens noch 300 Unterschriften. Also kommen wir noch nicht einmal an die 1.000er-Marke. Aber meine Vorstellung ist, dass, wenn in Bensheim 15.000 Wahlberechtigte bei der letzten Bürgermeisterwahl waren, ich mit der Unterschriftensammlung ebenfalls in diese Größenordnung kommen müsste, um den Stadtverordneten und der Bürgermeisterin zu beweisen, dass die meisten Bürger eine Nullbebauung und einen freien, individuell zu gestaltenden Platz mit vielen Möglichkeiten bevorzugen.
Liebe Bürger, Mitbürger, Freunde, Bekannte, Gäste, bitte unterschreiben Sie diese Petition oder senden Sie mir per E-Mail Ihre Daten zu, damit ich sie in die Unterschriftenliste eintragen kann.
Mit freundlichen Grüßen, Jürgen Noll
Im Bärbelsgrund 6, 64625 Bensheim – Gronau, Tel. 06251-38196 oder Handy: 0121-58773787
2019 | Bürgerinitiative und Ideenwettbewerb
„Bensheimer Marktplatz besser beleben“.
Ideenwettbewerb
Im späteren Verlauf des Ideenwettbewerbs wurde die Nullbebauung zusammen mit den ein- und zweistöckigen Bebauungen aufgenommen. Dies war ein langer Kampf, da die damalige Bürgerinitiative „Bensheimer Marktplatz besser beleben“ mit ihren 4.000 Unterschriften ein Bürgerbegehren erreichen wollte. Dies wurde jedoch von den Stadtverordneten durch einen genialen Schachzug verhindert. Sie sprachen sich für das aus, was die Bürgerinitiative vorhatte, und gingen diesen Weg, weil sie meiner Meinung und der vieler anderer nach genau wussten, dass sie, wenn sie diesem zustimmen, sofort verlieren und es zu einer Nullbebauung kommt.
Die Gespräche, Verhandlungen und der Vertrag mit dem damaligen Café Extrablatt, das durch den Abriss und die fehlende Genehmigung für den Neubau nicht mehr zum Zuge kam, führten sogar dazu, dass die Stadt eine Strafe von 100.000 € zahlen musste. Diese musste natürlich wieder irgendwie hereingeholt werden.
Der Kampf der damaligen Bürgerinitiative mit der Stadt endete damit, dass durch Corona die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Unterschriftensammelzeit von acht Wochen nach vier Wochen beendet wurde. Der damalige Bürgermeister Rolf Richter verbot durch einen gerichtlichen Beschluss gegen die Stadt, dass weitere vier Wochen Unterschriften gesammelt werden konnten. Dies war auch ein harter Kampf für das oben genannte Ziel.
2019 | Präsentation im Kolpinhaus
Fragwürdige Diskussion und Abstimmung
Bildung von Arbeitskreisen
Die Diskussionen über die Zukunft des Marktplatzes wurden in Arbeitskreisen und Präsentationen im Kolpinghaus fortgesetzt. Der Moderator Karl-Heinz Schlitt, ehemaliger Chef des Bergsträßer Anzeigers, und einige städtische Angestellte lenkten die Bürger in den Arbeitskreisen in die Richtung, dass es sinnvoll wäre, ein Gebäude zu errichten, das fast Tag und Nacht und das ganze Jahr über für alle Generationen belebt sein würde. Dies wurde auch vom Bürgernetzwerk Transforum finanziert. Nach einer ungewöhnlichen Abstimmung mit roten, gelben und grünen Karten sprachen sich einige der 120 bis 140 Personen im Kolpinghaus für eine Bebauung des Geländes aus. Die Mehrheit der Anwesenden waren hauptsächlich Kaufleute, Architekten und Stadtverordnete.
Trotz dreimaliger Aufforderung an den Moderator Herrn Schlitt, eine Abstimmung darüber durchzuführen, wer für oder gegen die Bebauung ist, kam es nicht zur Abstimmung, obwohl er dies immer wieder bejahte.
Am Ende dieser Präsentation waren zwar Arbeitskreise und Arbeitsgruppen für eine Bebauung von ein-, zwei- und dreistelligen Gebäuden, was der Wunsch des BfB-Fraktionsvorsitzenden Franz Apfel war. Eine Nullbebauung wurde in den Gesprächen und Arbeitskreisen jedoch nicht thematisiert.
Nach Ende der Sitzung ging Frau Gundula Bunge-Glenz zu Herrn Schlitt und bat ihn, auch eine Arbeitsgruppe für eine Nullbebauung zu installieren, was er dann auch befürwortete. In einer gesonderten Sitzung beim Architekten Herrn Maracic meinte der damalige Moderator Herr Schlitt, dass die Ideen für eine Nullbebauung, die sie hatten, auch für eine Bebauung verwendet werden könnten.
2019 | Neubau erst mal auf Eis
Nach dem Abriss und vor den Wahlen.
Steuergeldverschwendung als Auslöser
Nachdem das Haus durch den Beschluss der Stadtverordneten und des Bürgermeisters abgerissen wurde, versuchte man in Gronau, unter der Leitung des damaligen Stadtbaurats Herrn Sachwitz, Spundwände als Stützmauer einzubringen. Die Bürger wiesen darauf hin, dass es sich um Fels handelt und die Wände nicht hineingehen würden. Als dieses Vorhaben scheiterte, versuchte der Bürgermeister, seine Wiederwahl zu retten. Er zog die Reißleine und legte den Neubau gegen den Willen der Bürger und ohne Abstimmung im Parlament auf Eis.
Leider hat er auch meine Initiative und mein hartnäckiges Vorgehen ignoriert. Trotz meiner Bitte, dass er, wie seine Kollegen, an den Ministerpräsidenten Herrn Volker Bouvier schreiben und ihn bitten sollte, die Straßenausbaubeiträge abzuschaffen, reagierte er mit den Worten: „Ja, das kann ich machen, aber das ist das Papier nicht wert.“ Damit hat er es bei mir vollkommen verscherzt.
März 2018 | Abriss oder Sanierung?
Diskussion und Bürgerbegehren um den Abriss des im Jahre 1978 gebauten Hauses am Markt in Bensheim.
Erste Unterschriftensammlungen
Es begann mit der Diskussion um den Abriss des Hauses am Markt, gegen den ich mich auch eingesetzt habe. Ich war Teil der Vereinigung der mutigen Bürger, die sich für den Erhalt des Hauses und die Verhinderung der Ausgabe von Steuergeldern einsetzten. Ich glaube, das Haus war eigentlich noch gar nicht richtig abbezahlt.
Viele Leute stimmten dem zu und gaben ihre Unterschriften ab, um den Erhalt des Hauses zu unterstützen. Das Haus war statisch und brandschutztechnisch vollkommen intakt. Der Mieter sollte damals das Dach reparieren lassen, weil es hineinregnete. Der Vermieter, die Stadt, besser gesagt die MEGB unter der Leitung von Herrn Helmut Richter, Bruder des damaligen Bürgermeisters Rolf Richter, wollte dies nicht übernehmen. Schließlich zog der Mieter aus.
Der freie Blick muss bleiben
Stadtkirche Sankt Georg
Unterstützen Sie die Bürgerinitiative gegen Steuergeldverschwendung und für einen schöneren Marktplatz.
Unterschriften Sammlung
Ja das will ich auch!
Möchten Sie auch den freien Blick auf die St. Georg Kirche bewahren, unsere Steuergelder nicht verschwenden und keinen existenzbedrohenden Wettbewerb für die Kaufleute in Bensheim schaffen? Oder sind Sie aus anderen Gründen gegen die Bebauung des "Schorschblick" in Bensheim?